tomorrow it’s gonna be perfect
2013

Fotografie: Caspar Sessler
Satz & Layout: Frederick Hüttemann
Auflage vergriffen

Ein fotografisches Tagebuch am Rand des Tages. Zwischen Neonlichtern, Parkplatznebel und den unbestimmten Rändern der Stadt erkundet das Projekt jene Momente, in denen sich die Welt nicht festlegt – sondern im Schwebezustand bleibt. Die Bilder zeigen keine abgeschlossenen Szenen, sondern flüchtige Zustände im Übergang, wie ein Atemzug zwischen dem Jetzt und dem, was vielleicht kommt.

Inspiriert von einer prozesshaften Sicht auf Wirklichkeit – wie sie etwa Alfred North Whitehead formuliert hat – versteht sich die Serie als Sammlung kleiner Ereignisse: Orte als werdende Situationen, nicht als Dinge; Licht als flüchtige Berührung, nicht als Information. Was wir sehen, ist nie endgültig. Alles steht unter dem Vorzeichen eines Versprechens: Tomorrow it’s gonna be perfect.

Und doch bleibt das Perfekte immer auf morgen verschoben. Genau darin liegt die stille Kraft der Bilder – in ihrer Weigerung, sich festzulegen. Sie sind Möglichkeitsräume, entstanden in einem schwebenden Moment zwischen Wunsch und Wirklichkeit, Melancholie und Hoffnung.

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